Juni 27

Jetzt bin ich Certified Scrum Master!

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Zuerst freue ich mich natürlich.

Aber was ist das Zertifikat wert?

Es war einfach und schnell. In 20 Minuten war alles vorbei, mit 96 % bestanden. Super! An manchen Fragen musste ich zwar wirklich grübeln, es ist eben eine andere Welt, als die der IPMA, in der ich derzeit lebe… Aber darüber werde ich sicher noch schreiben.

Rolf F. Katzenberger, ein Coach für agiles Vorgehen, beschreibt es in seinem Blog sehr offen und ziemlich kritisch unter dem Titel „Heute kauf ich mir ein Zertifikat“.

Seiner Beurteilung kann ich mich voll anschließen.

Mein persönliches Fazit?

Der zweitägige Workshop im Mai mit einem der „Erfinder“ von Scrum Jeff Sutherland war für mich auf jeden Fall ein Erlebnis (siehe auch meinen entsprechenden Blog-Eintrag). Den würde ich wieder machen.

Die Kommunikation der Scrum Alliance ist auch beispielhaft: sie haben mich regelmäßig daran erinnert, dass ich noch soundsoviele Tage habe (von 90 nach dem Workshop verfügbaren), den Scrum Master Test zu machen. Hätte ich auch wegklicken können. Habe ich aber nicht gemacht. Also hat es mich oft und sanft genug „genervt“, dass ich schließlich am letzten Sonntag im Hotel auf dem Flug zu einem internationalen IPMA Workshop einen Account angelegt und den Test gemacht habe.

Klar freue ich mich. Schließlich sammle ich Zertifikate! (Kleiner Scherz, aber ich habe tatsächlich eher aus Neugier vor Jahren mal den PMP und den PRINCE2 Foundation gemacht.)

Und dann musste ich nachdenken, was für mich dieses Zertifikat wert ist.

Natürlich ist auch hier der Weg das Ziel. Ich habe bei dieser Gelegenheit gelernt, dass beide „Scrum Erfinder“ Ken Schwab und Jeff Sutherland konkurrierende Scrum -Prüfungen und -Zertifikate anbieten.

Ich habe den Scrum „Wortschatz“ und die Definitionen gelernt und könnte mich jetzt „scrumisch“ unterhalten.

Ich habe jetzt auch ein besseres Gefühl und eine bessere Vorstellung davon, wie man bei großen Produkt-Entwicklungsprojekten das Scrum-Vorgehen effektiv in das „klassische“ Projektmanagement einbinden kann und warum sich die Agilen mit den Klassischen oft nicht verstehen.

Könnte ich in einem Scrum-Team der Scrum Master sein? Sicher, ich könnte auch der Product Owner sein. Aber das nur, weil ich bereits viele Jahre Projektmanagement-Erfahrung habe und jetzt auch „scrumisch“ spreche. Alleine mit dem Zertifikat könnte ich es sicher nicht.


Tags

PM-Zertifizierung, Scrum


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  1. Liebe Sandra,

    vielen Dank für diese wundervolle Darstellung Deiner Zertifizierungserfahrung. Besonders hat mir gefallen, dass Du über die „Sammelwut“ von Zertifikaten und „Kompetenz-Beweisen“ noch schmunzeln kannst. Manchmal nutze ich die Metapher: „Stell dir vor, wir würden ein Team zusammenstellen, um den nächsten America’s Cup (https://de.wikipedia.org/wiki/America%E2%80%99s_Cup) zu gewinnen. Alle Bewerber haben excellente „Zertifikats- und Zeugnissammlungen“- abe reiner geht dann einfach an Bord des Bootes und zeigt, dass er „mit seiner eigenen Hände Arbeit und seines eigenen Geistes Genie“ an einer Position des Segelteams der zu diesem Zeitpunkt am besten geeignetste ist. – Mit wem würden Sie am liebsten das Projekt ‚Gewinn des America’s Cup‘ angehen?“
    Das führt manchmal zu „sanften Erschütterungen“ und kann die Ausrichtung, was ist gerade von Bedeutung und Wichtigkeit etwas verändern.

    Liebe Grüße aus Wolfsburg.

    Raimo

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