November 2

PM Forum hallt nach

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Am letzten Mittwoch ist das PM-Forum zu Ende gegangen und bei mir im Kopf hallt es immer noch nach.

Es war für mich gleichzeitig spannend und entspannt. Für alle, die nicht dabei sein konnten, möchte ich meine Impressionen gerne teilen. Und für diejenigen, die dabei waren, vielleicht die unterschiedlichen Eindrücke diskutieren!?

Für mich war’s spannend durch die Vortragsthemen, die sogar für mich als „alten PM-Hasen“ (oder politisch korrekt alte Häsin?! ;-)) neue Erkenntnisse und Stoff zum Nachdenken gebracht haben; entspannt durch die organisatorische Gestaltung, die durch großzügige Pausen viel Spielraum für Gespräche mit den Ausstellern und Teilnehmern ermöglicht hatte und durch die flächendeckende Platzierung von „Futterinseln“ keine stundenlangen Schlangen an den Kaffeepausen-Buffets und am Mittagsbuffet aufkommen lies.

Ich hatte auch viel Spaß bei den Gesprächen mit den Ausstellern und Teilnehmern und hatte das Twittern (wieder-) entdeckt! (siehe #PMF15)

OK, „entspannt“ ist klar. Was war nun spannend? Erst mal die Vorträge, die ich besuchen konnte:

Schon die Keynotes waren für mich alle bemerkenswert:

  • Die Mission der Rosetta Sonde von Prof. Dr. Klaus Schilling, der über 25 Jahre mir dieser Mission verbunden ist: wow, was für Risikomanagement?! Was ich mitgenommen habe ist, das man immer einen Plan B haben sollte und dass „alles schlechte zu was gut ist“ (hat übrigens schon meine Großmutter immer gesagt).
  • „Zufällig erfolgreich“ von Vince Ebert: ein Feuerwerk an intellektuellen Spitzfindigkeiten: Noch nie hat mich ein Physiker über Managementthemen auf so einem hohen Niveau zum Lachen gebrach!
  • „Inspirierende Teamführung“ -Nähkästchengeplauder des Sportpsychologen Prof. Dr. Hans Dieter Herrmann, der derzeit die deutsche Fußballnationalmannschaft begleitet: vom Fußball habe ich zwar weiterhin nichts verstanden, aber dass Erfolge und Siege im Kopf entstehen, habe ich auf eine sehr kurzweilige Art mitgenommen.
  • Bei dem Gedanken an den letzten Key Note Vortrag schaudert es mich immer noch: „Arbeitswelt 4.0 im Zeitalter der Digitalisierung“ – hier hat Thomas Sattelberger, ehemaliger Personalvorstand der Telekom, uns mit lauter Stimme die sozialen Megatrends um die Ohren gehauen. Unsere Chancen konnte ich daraus nicht so richtig erkennen… Dennoch beeindruckend.

Aus der Menge der „normalen“ Vorträge habe ich natürlich nur einige wenige besuchen können. Dank des übersichtlichen Programms, habe ich, glaube ich, für mich eine gute Wahl getroffen. Hier sind einige meiner Eindrücke:

Aus dem Stream Kommunikation:

  • Working Out Loud von Marc Widmann: Sehr interessant! Früher haben wir gelernt, nicht über ungelegte Eier zu gackern. Heute machen wir WOL!?

Aus dem Stream Zukunftstrends im PM:

  • „Stress lass nach“ von Roswitha Müller-Ettrich und Dr. Tatjana Reichhard: erschreckende Erkenntnis der Studie: 30% der Projektmanager gehören zu der Burn Out Risikogruppe!

Aus dem Stream Soziale Kompetenz:

  • „Ketchup im Blut“ mit zwei reizenden Vortragenden Sandra Jörke und Marita Schöps: Ich war so mitgerissen, dass ich sogar versäumt hatte, Schnappschüsse von den großartigen Folien zu machen. Leider sind die Folien ganz geheim und werden daher auch nicht veröffentlicht, ich habe aber immer noch die Sonne aus Burger und Frittes vor Augen. Ach ja, es handelte sich von Projektmanagement-Einführung bei McDonalds.

Und schließlich die Ergebnisse der Studie „Vermessung der Projekttätigkeit in Deutschland“, vorgestellt von Prof. Dr. Yvonne Schoper (GPM) und Prof. Dr. Andreas Wald (EBS): Kaum zu glauben, dass eine Präsentation von Daten und Fakten so kurzweilig sein konnte! Ich habe daraus verstanden, dass bereits heute in Deutschland 34,7% der Arbeit in Projekten ausgeführt wird und bis 2019 eine Steigerung um 6,6% prognostiziert wird! Das würde bedeuten, dass jährlich 50.000 Leute mehr in Projekten beschäftigt werden. (Dies hatte Kollege Reimo Hübner ganz schnell statistisch überschlagen). Das wäre aber in den nächsten Jahren eine echte Herausforderung an die Qualifizierung und Zertifizierung!

Spannend waren auch die Aussteller:

Da waren mir altbekannte und bewährte Projektmanagement-Tool „Haudegen“ wie Sciforma, Le Bihan, PLANTA u.a. aber auch einige PM-Beratungen mir interessanten Ansätzen. Ich habe es besonders genossen, mit Dr. Rattay (er hatte außer seiner PM-Kompetenz auch den Wiener Charme mitgebracht) auf dem Stand von Primas Consulting zu plaudern. Schließlich ist er der Kollege von meinem lieben Assessoren-Kollegen Gerold Patzak und sein Ko-Autor von dem de facto PM-Standardwerk „Projektmanagement: Leitfaden zum Management von Projekten, Projektportfolios und projektorientierten Unternehmen“.

Spannend fand ich auch das Gespräch mit den InterFace Kollegen: sie unterstützen den hybriden PM-Ansatz (Klassisches PM mit agilem Vorgehen) und haben zu dem Thema auch eine Master Arbeit betreut. Diese Masterarbeit habe ich gleich nach dem PM-Forum erhalten und freue mich schon darauf, sie zu lesen!

Eher entspannend war für mich das herumlungern an dem Projektmagazin-Stand. Die Teilnahme an dem nächsten Projektmagazin-Event habe ich zwar nicht gewonnen, konnte mich aber mit Frau Regina Wolf-Berleb über ihre Einstellung als GPM-Delegierte austauschen.

Mit diesen Eindrücken möchte ich diesen Blog beenden und freue mich auf Ihre / Deine Kommentare!


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Hybrides PM


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