Dezember 16

SBB goes ICB4

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Ein wilder Titel mit diesen Abkürzungen, oder?

Ich konnte aber doch nicht widerstehen, diesen Titel zu nehmen, anstelle von dem etwas langweiligen Titel „Meine erste ICB4 Zertifizierungsrunde“ 

Das war sie aber. SBB steht übrigens nicht für die Schweizerische Bundesbahn, sondern für Sandra Bartsch-Beuerlein und es ist mein Kürzel, der mich viele Jahre in Projektprotokollen und Zertifizierungstabellen begleitet. (Den habe ich dennoch nicht in das Glossar eingegeben.)

Letzte Woche, am 10.Dezember, habe ich also nach langer Vorbereitung meine erste Zertifizierungsrunde nach dem neuen ICB4 Standard durchgeführt. Glücklicher Weise war ein bereits erfahrener Kollege Wulff Seiler der Lead-Assessor, sonst wäre ich wohl in den ganzen neuen Vorgaben, Bewertungen, Tabellen und Tools – trotz 20 Jahre Zertifizierungserfahrung – einfach eingegangen. Wir waren mindestens so aufgeregt, wie die Zertifikanten. Ein Glück, das wir alle zusammen projekterprobte Leute waren – die müssen bekanntlich auch mit schwierigen und komplexen Situationen umgehen können. Das haben wir wieder mal bewiesen und getan! 

Jedenfalls war diese Runde für alle ein Erfolg: für uns Assessoren und für die Zertifikanten, die alle trotz der erschwerten Kriterien bestanden haben. 

In ICB4 müssen die Zertifikanten nämlich eine Evidenz ihrer Kompetenzen nachweisen und wir Assessoren müssen diese Evidenz entsprechend der verlangten Taxonomie nach Bloom-Stufen erkennen und Dokumentieren. So werden die Projektleiter-Kompetenzen in den drei Kompetenzbereichen „Perspective“, „People“ und „Practice“ durch verschiedene am besten dazu passende Prüfungsmodule geprüft bzw. beobachtet, verteilt über einen Bericht, schriftliche Prüfung, optional einen Workshop mit Rollenspiel und einem abschließenden Interview. Auch wenn alle Prüfungsmodule jeder für sich bestanden werden müssen, ist das ausschlaggebende Prüfungsmodul das Interview. Hier werden alle noch nicht geprüfte und nicht beobachtete Kompetenzen und deren Evidenz hinter gefragt und der Kandidat muss insgesamt 80% der Kompetenzelemente bestehen. Ganz schöne Leistung!

Wir werden wohl noch einige Wochen brauchen, bis die Zertifizierungsprozesse alle glatt laufen und von allen gleichermaßen verstanden werden, aber was wäre das Leben langweilig, ohne neue Herausforderungen!? 

Ich bin gespannt, wie diese ICB4 Zertifizierung von den GPM Partnern und von dem Markt angenommen wird… Das wird uns aber spätestens das nächste Jahr zeigen, wenn am 30. Juni 2019 die ICB3 endgültig „abgeschaltet“ wird.

Das ICB4 Handbuch in Deutsch kann übrigens hier kostenlos runtergeladen werden. 

Mehr aktuelle Angaben über die Zertifizierung nach ICB4 sind auf der Webseite der GPM/ PM-ZERT zu finden (hier).


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